Hallo und herzlich willkommen in meinem Blog. Schön, dass Sie hierher gefunden haben. Heute stelle ich Ihnen ein Kreativprojekt aus meiner Reihe „Ein Jahr mit Blumen“ vor. Für jeden Monat des
Jahres steht eine Blume, und im Januar ist es das Schneeglöckchen. Wenn die Natur draußen noch kahl und grau erscheint, ist die kleine zierliche Blume eine der ersten im Jahr, die zu blühen
beginnt.
Ich habe ein kleines Aquarellbild erstellt (Gesamtgröße 13 cm x 18 cm), die Skizze dazu finden Sie am Ende dieses Blog-Artikels. Viel Freude beim Malen!
Für mein Projekt verwende ich Aquarellpapier (300g/m²), Künstleraquarellfarben: Zitronengelb, Lichter Ocker, Kobaltblau, Indigo und Paynesgrau sowie Aquarellpinsel in den Größen 3/0, 2 und
4.
Für meine Skizze verwende ich einen Aquarellstift in der Farbe Warmgrau. Dies hat den Vorteil, dass die Linien hinterher im Bild nicht zu sehen sind.
Um die hellsten und die dunkelsten Stellen in meinem Bild zu ermitteln, stelle ich zuerst fest, von wo das Licht kommt. Da das Licht im meinem Bild von hinten kommen soll, befindet sich die
Vorderseite der Blume im Schatten. Angefangen mit den Blütenblättern definiere ich deren hellste Bereiche, indem ich sie weiß lasse. Die dunkelsten Stellen der Blütenblätter bekommen einen ersten
Auftrag von Kobaltblau, den ich vorher mit viel Wasser verdünnt habe. Dabei benutze ich die Pinselgröße Nr. 4. Die Blätter des Schneeglöckchens und die grünen Stellen an der Blüte male ich mit
Zitronengelb aus, und achte darauf, dass ich die Farbe mit viel Wasser verdünne.
Zusätzlich erstelle ich eine Mischung aus Zitronengelb und Kobaltblau für das frische Grün der Blätter. Fügt man dieser Mischung nach und nach Lichten Ocker und Indigo hinzu, erhält man weitere
Grüntöne unterschiedlicher Intensität. Mit dem Pinsel Nr. 2 fange ich an, die dunkleren Stellen an den Blättern anzulegen. Man sieht, dass zu diesem Zeitpunkt der Kontrast zwischen den hellsten
und den dunkelsten Tönen auf dem Bild ziemlich groß ist.
Dies erlaubt mir im nächsten Schritt, den Mittelton der Blütenblätter und der Blätter besser zu erkennen. Beim Malen achte ich darauf, dass die Pinselstriche sich dem Verlauf der Formen
anpassen.
Zum Schluss werden die Schattenbereiche mit dem Pinsel Nr. 3/0 angelegt, damit die Blume ihre dreidimensionale Form erhält. Dafür füge ich ein wenig Paynesgrau zu den vorher hergestellten
Mischungen. Paynesgrau ist ein sehr intensives Grau, deshalb sollte man es vorher mit viel Wasser verdünnen.
Mein Bild ist jetzt fertig – ich hoffe, Sie haben genauso viel Spaß beim Malen, wie ich.
Ich bedanke mich für Ihren Besuch in meinem Blog. Ihre Natalia